Netbook Asus EeePC 1000h (Foto: Asus)

Netbook Asus EeePC 1000h (Foto: Asus)

Mit dem allerersten Eee-PC hat das Modell 1000H nur noch wenig gemein. Setzte Netbook-Erfinder Asus zunächst auf ein möglichst günstiges, kleines, leichtes und auch leicht bedienbares System, liefert der Eee-PC 1000H nun die für 400 Euro größtmögliche Dosis Hardware.

Asus EeePC 1000H: die Eigenschaften

Das beginnt beim Bildschirm: auf 10,2 Zoll Diagonale lassen sich Webseiten oder Excel-Dokumente durchaus schon in übersichtlicher Weise betrachten. Asus ist auch nicht der Versuchung anheim gefallen, das Display der schöneren Optik wegen zu verspiegeln. Bei 10,2 Zoll Diagonale würde es sich sogar schon anbieten, die Auflösung zu erhöhen – Asus bleibt aber bei den auch von der Konkurrenz eingesetzten 1024×600 Punkten.

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Unter dem Bildschirm bleibt denn auch entsprechend mehr Platz für die Tastatur – und den hat der Hersteller lobenswerterweise auch optimal genutzt. Nur einige Sonderzeichen-Tasten sind noch schmaler als bei größeren Notebooks. Asus hält sich beim Eee-PC auch, anders als MSI beim MSI Wind U100 (link) ganz brav an das Standard-Tastenlayout und platzierte die STRG-Taste in die linke untere Ecke. Die Tasten haben einen vernünftigen, nicht zu schwammigen Druckpunkt, der auch längere Tipp-Orgien erlaubt. Weniger komfortabel fällt das Touchpad aus, das mit einer geteilten und dadurch etwas schwerer zu bedienenden Maustaste aufwartet.

Das Eee-PC1000H hat einen starken Akku

Wer mit seinem Eee-PC 1000H oft unterwegs ist, wird sich über den kräftigen Akku freuen. Zwar hält der das Asus-Versprechen des „One Day Computing“ nicht, aber bei etwas gedimmtem Bildschirm und sparsamer Wireless-Lan-Nutzung sind sechs Stunden Nutzung abseits der Steckdose durchaus drin. Wer dauernd per Funk im Netz surft und den Bildschirm nicht abdunkelt, kann immerhin noch mit guten vier Stunden rechnen. Der Nachteil des großen Akkus liegt darin, dass er den Eee-PC 1000H unnötig schwer macht. Knapp 1,5 Kilogramm muss sein Besitzer sich zusätzlich auf die Schulter packen – da ist manch 12-Zoll-Notebook leichter.

Der Praxis-Test zeigt: Durch das vorinstallierte Windows XP werden sich Umsteiger gleich zu Hause fühlen. Ein Ausbund an Benutzerfreundlichkeit ist Windows allerdings nicht – wer komplett neu einsteigt, käme vielleicht sogar mit dem auf den ersten Eee-PCs eingesetzten Linux-Dialekt besser zurecht. Zumindest lässt sogar Windows auf der 160-Gigabyte-Festplatte des 1000H noch genügend Freiraum für eigene Dateien. Und die Startgeschwindigkeit von etwas über einer halben Minute ist auch erträglich.

Ansonsten tut es Asus der Konkurrenz gleich – und hält sich in Sachen Ausstattung an eine Art Quasi-Standard, der einen Atom-N270-Prozessor und 1 Gigabyte Speicher vorsieht. Bluetooth, Kartenleser (nur SD/MMC) und Webcam sind ebenfalls dabei.

Netbook-Kaufberatung-Urteil: Der Eee-PC 1000H ist nicht originell, erfüllt aber die Bedürfnisse vieler Anwender, die sich einen günstigen Einstieg in die Welt der Notebooks wünschen.

Technische Daten des Eee-PC 1000H

  • Bildschirm: 10 Zoll, 1024×600, matt
  • Prozessor: Intel Atom N270
  • Arbeitsspeicher: 1 GB
  • Festplatte: 160 GB
  • Austattung: Kartenleser (SD/MMC), Wireless LAN, Bluetooth, Webcam (1,3 MP)
  • Anschlüsse: VGA, Ethernet, 3 x USB, Sound
  • Akku: 6 Zellen, 45 Wattstunden
  • Betriebssystem: Windows XP
  • Maße: 27 x 19 x 2,8-3,8 Zentimeter
  • Gewicht: Ca. 1450 Gramm
  • Herstellerpreis: 400 Euro
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