Das Nexus 7 und das Nexus 10: Was können Googles Tablets?

Lange Zeit dominierte auf dem Tablet-Markt Apple mit seinem iPad – mit nahezu perfekter Technik konnten die hochpreisigen Geräte Kunden davon überzeugen, dass die Mehrinvestition sich gegenüber einem Tablet mit Android-Betriebssystem lohnt. Mit den Tablets der Nexus-Reihe möchte Google nun beweisen, dass auch zu günstigen Preisen kaum Abstriche zu machen sind.

Nexus 7 mit Quad-Core-Prozessor

Bereits im Sommer 2012 kam das handliche Nexus 7 auf den Markt – und konnte gleich überzeugen. Zum Kampfreis wurde eine für die Displaygröße von nur 7″ hohe Auflösung von 1280 x 800 Pixel geboten, was einer Pixeldichte von 216 ppi entspricht. Die IPS-Technologie sorgt obendrein für eine hohe Blickwinkelstabilität, die auch bei seitlicher die Farben nicht verfälschen lässt. Im Gegensatz zu anderen preiswerten Tablets dieser Größe besitzt das Nexus 7 auch einen Lichtsensor, der die Helligkeit automatisch reguliert. Ein besonderes Highlight ist auch der Tegra 3-Chipsatz, der mit 4 Rechenkernen und einer Taktung von 1,2 GHz für mehr als ausreichende Performance in allen Lebenslagen sorgt. Kritisiert wurde anfangs die fehlende Möglichkeit zur Speicheraufrüstung – unverständlicherweise fehlt ein Schacht für Micro-SD Karten. Wer viel Speicherplatz benötigt, muss zur Variante mit 32 GB internem Speicher greifen, die preiswertere Version verfügt nur über die Hälfte. Als dritte Version ist das Nexus 7 mit 3G-Modem ausgerüstet und auch unterwegs online.

Android 4.2: Premiere auf dem Nexus 10

Also ausgewachsene Alternative zum Nexus 7 bietet Google auch ein Modell in der 10″ Kategorie an – das Nexus 10. Die Besonderheit des Displays ist aber nicht die Größe, sondern die Anzahl der Pixel: Mit einer Auflösung von 2560 x 1600 Bildpunkten und einer Pixeldichte von 299 ppi wird sogar das aktuelle iPad leicht übertroffen – allerdings sind Zahlenwerte nicht alles. In der Praxis wirkt die Darstellung im direkten Vergleich etwas weniger scharf. Bei der übrigen Hardware leistet man sich ebenfalls kaum Schwächen. Der Dual-Core Prozessor Exynos-5250 ist mit je 1,7 GHz getaktet und in jeder Situation Herr der Lage – und dabei recht Strom sparend. Google verspricht 9 Stunden HD-Videowiedergabe. Wie auch schon bei dem Nexus 7 wurde beim großen Bruder die Chance genutzt, mit Android 4.2 die aktuelle Version des Betriebssystems einzuführen. Für den Nutzer ist die Möglichkeit, mehrere Benutzer anmelden zu könne wohl die auffälligste Neuerung. Ärgerlich: Auch das Nexus 10 lässt keine Erweiterung des internen Speichers zu.

Eine (fast) perfekte Vorstellung

Google sind mit den beiden Geräten zwei grundsolide Tablets gelungen: Die Performance bietet keinen Anlass zur Kritik, die Akkus sind ausdauernd und die Displays scharf. Leider wurden auch die Fehler wiederholt, unverständlicherweise lässt sich der Speicherplatz nicht erweitern. Wer damit nicht leben kann, sollte sich andere aktuelle Tablet PCs anschauen. Welches der beiden Geräte in Betracht kommt, ist eine Frage des Geldbeutels – und des Einsatzzweckes. Unterwegs ist das Nexus 7 handlicher, zuhause das Nexus 10 komfortabler zu bedienen.

Günstiger kaufen

Während Apple bei seinen Produkten eine rigide Preisbindung fast wie bei Büchern pflegt, lässt sich bei Android-Geräten oft ein Schnäppchen machen. Die günstigsten Preisen für die Google-Tablets und weitere Informationen über aktuelle Tablet PCs ermitteln Sie am besten über das Internet.

Foto: privat

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