Gibt Microsoft das Tablet-Geschäft auf ?

Microsoft verbinden viele direkt mit Software-Produkten wie Windows oder Office, dabei ist der Konzern auch im Hardware-Segment aktiv. Bestes Beispiel dafür sind die Surface-Tablets mit Windows-Betriebssystem, die noch als Alternative zum iPad oder den unzähligen Android-Tablets angeboten werden. Doch nun scheint die Zukunft der Surface-Tablets in Gefahr zu sein, da Microsoft offenbar überlegt, sich aus diesem Hardware-Segment zurückzuziehen.

Bei der Kundschaft beliebt aber kein Verkaufshit

Die Surface-Tablets wurden schon immer mit Verlust an den Mann gebracht. Das macht einen IT-Riesen wie Microsoft zwar nicht arm, dennoch scheinen die Verantwortlichen konkret über einen Rückzug aus der Tablet-Branche nachgedacht zu haben. Schon das erste Surface RT verursachte einen Verlust von einer Milliarde US-Dollar. Nun scheint sich auch das Surface Pro 3 schlechter zu verkaufen, als noch bei der Präsentation des 12 Zoll großen Tablets erwartet. Das Windows 8.1 Tablet ist zwar stark verbreitet und weckt das Interesse potenzieller Käufer, trotzdem wird es sich laut Schätzungen nicht über 1 Million Mal verkaufen. Auch das bereits erwartete Surface Mini wurde erst gar nicht vorgestellt, da auch dieses vermutlich nach seinem Marktstart weitere Verluste für Microsoft eingefahren hätte.

Wichtig für die Software-Sparte

Auch wenn die Microsoft-Verluste durch schwache Tablet-Verkäufe kein Geheimnis sind, ist ein konsequentes Auslaufen lassen der aktuellen Surface-Tablets unwahrscheinlich. Auch wenn Digitimes das vermuten lässt, sind die Tablets einfach zu wichtig in Bezug auf Windows. Dieses wird sich auch mit dem neuen Windows 10 nicht ändern. Natürlich ist ein Surface Pro 3 128GB mit 999 EUR (UVP) kein Schnäppchen, wobei dieses neben dem 12-Zoll-Touchscreen mit Full HD Auflösung und Windows 8.1 auch über einen leistungsstarken Intel i5 Prozessor und 4 GB RAM verfügt. Zusammen mit den verschiedenen Touch und Type Covern wird daraus ein richtiges Arbeits-Tablet und für noch mehr Systemperformance bietet Microsoft das Surface Pro 3 auch mit i7-CPU oder 8 GB Arbeitsspeicher an.

Microsoft hat reagiert

Eine Goldgrube sind die Surface-Tablets für Microsoft also nicht. Trotzdem bleibt die Corporation seiner Linie treu und verkündete kürzlich sogar selbst, dass Surface-Zukunft gesichert sei. Diese Nachricht konnte jeder im offiziellen Surface-Blog nachlesen. Hier wurde gleichzeitig auch neues Zubehör für die Tablets versprochen.

Bildurheber: Thinkstock, iStock, strixcode

Werbung

Kommentare sind geschlossen.