Netbook Medion Akoya mini S1210 (Foto: Medion)
Aldi-Lieferant Medion mag für einige Eigenschaften stehen: Zuverlässigkeit wird den im Lebensmittel-Discount verkauften Computer zum Beispiel nachgesagt, und eine Ausstattung, die nichts vergisst. Dass die Medion-Technik zuverlässig ist, nachvollziehbar, denn teuren Service kann sich der Auftraggeber nicht leisten – die Kassiererin im Schichtdienst wäre dazu auch kaum in der Lage. Durch die Vollausstattung der typischen Aldi-Rechner konnte es sich das Unternehmen hingegen leisten, ein bisschen mehr zu verlangen als die Konkurrenz. Der Kunde sieht hier, dass er für sein Geld auf jeden Fall eine ordentliche Gegenleistung bekommt.
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Was dabei aber bisher nie eine Rolle spielte, war das Design. Ein Gerät, das viele Menschen kaufen sollen, darf sich nicht zu sehr abheben, muss mehr Volkswagen sein als Saab. Diese Leitlinie verlässt Medion nun beim „Swarovski“-Netbook, dem Medion Akoya Mini S1210 Kristall. Das „Must Have“ der Saison (Herstellerwerbung) ist zum einen in einem Farbton gehalten, den Medion „dark pink“ nennt, also in dunklem Rosa. Zum anderen klebt auf dem Deckel eine Applikation aus Kristallen. Interessanterweise fällt der Name „Swarovski“ dabei nicht – obwohl die Glasbeschläge ursprünglich tatsächlich als Swarovski-Kristalle angekündigt waren. Medion hat damit schon eine gewisse Erfahrung; vor zwei Jahren gab es ein 12-Zoll-Notebook, das ebenfalls mit etwas über 300 Swarovski-„Steinen“ besetzt war. So kann sich der Käufer (vermutlich eher noch die Käuferin) darauf verlassen, dass die Kristalle auch in der Handtasche nicht einfach vom Deckel des Medion Akoya Mini S1210 Kristall abgeschabt werden.
Das Akoya Min S1210 Kristall: Ein Netbook fürs Auga
Vom Äußeren abgesehen, ist das Medion Akoya Mini S1210 Kristall aber mit den anderen Medion-Netbooks identisch, insbesondere als auch mit seinem Bruder, dem MSI Wind U100. Leider hat Medion in der Kristall-Variante nur einen Drei-Zell-Akku eingesetzt. Das belastet die zarte Schulter seiner Besitzerin weniger, hat aber auch den Nachteil, dass nach maximal drei Stunden Wireless-LAN-Nutzung das Medion Akoya Mini S1210 Kristall wieder an die Steckdose muss. In Sachen Leistung verhält sich das Netbook aber ganz und gar nicht mädchenhaft, es schultert dieselben Anwendungen wie seine eher männlichen Geschwister. Für Büroarbeiten und Websurfen ist es also geeignet, für Spiele und Videobearbeitung nicht. Gut: glänzen muss das Medion Akoya Mini S1210 Kristall nur außen, der Bildschirm ist matt geblieben, was ihn erst für längere Tipp-Sitzungen tauglich erscheinen lässt. Bluetooth für die Verbindung mit dem Handy fehlt bei diesem Modell.
Netbook-Kaufberatung-Urteil: Das Medion Akoya Mini S1210 Kristall ist ein absolut vollwertiges Netbook, trotz der fragil erscheinenden Kristalle ist es auch robust. Allerdings kostet die gläserne Applikation im Vergleich zur Konkurrenz etwa 80 bis 100 Euro Aufpreis.
Technische Daten des Akoya Min S1210 Kristall
- Bildschirm: 10 Zoll, 1024×600, matt
- Prozessor: Intel Atom N270
- Arbeitsspeicher: 1 GB
- Festplatte: 160 GB
- Ausstattung: Kartenleser (SD/SDHC, MS, MSPRO), Wireless LAN, Bluetooth, Webcam (1,3 MP)
- Anschlüsse: VGA, Ethernet, 3 x USB, Sound
- Akku: 3 Zellen
- Betriebssystem: Windows XP
- Maße: 26 x 18 x 3,2 Zentimeter
- Gewicht: Ca. 1200 Gramm
- Herstellerpreis: 459 Euro
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