Das Netbook Packard Bell Dot S gleich dem Acer Aspire. Foto: Packard Bell.

Das Netbook Packard Bell Dot S gleich dem Acer Aspire. Foto: Packard Bell.

Das Netbook dot S des Herstellers Packard Bell hat uneheliche Geschwister in Taiwan – wie weit geht die Ähnlichkeit? Das Netbook „Packard Bell dot S“ gleicht dem Acer Aspire One D150 schon verdächtig. Netbook-Kaufberatung untersucht das Gerät:

Bei Autos ist es ja ganz und gar nicht ungewöhnlich: Was bei Ford „Galaxy“ heißt, wird von Volkswagen als „Sharan“ angeboten. Die Neuentwicklung von Fahrzeugen ist so teuer, dass sich solch eine Kooperation für die Beteiligten lohnt, wenn sie sich dann beim Verkauf nicht zu sehr in die Quere kommen. Und das kann man ja verhindern, wenn man die Ausstattungsliste etwas anpasst. So scheint auch der taiwanische Konzern Acer vorzugehen, denn regelmäßig bietet dessen Tochter Packard Bell Rechner an, die ähnlich auch bei Acer im Programm sind – nur eben unter anderem Namen.

Packard Bell dot S und sein Zwilling

Diesmal hat es das Acer Aspire One D150 getroffen – bei Packard Bell heißt das Gerät dot S. Äußerlich sind sich die Geschwister wie aus dem Gesicht geschnitten. Wobei das ja für alle Netbooks dieser Klasse sind – die Unterschiede beschränken sich meist auf die vorhandene oder weggelassene Verspiegelung des Displays. Das Packard Bell dot S gehört leider zur verspiegelten Kategorie, was für fleißige Bildschirmarbeiter schon ein Nachteil ist. Für die faulen natürlich auch…


Das Packard Bell dot S ist, genau betrachtet, der ältere der beiden Zwillinge. Denn anders als im Acer-Modell sitzt hier noch ein Atom-N270-Prozessor. Packard Bell siedelt das Gerät denn auch in der 300-Euro-Klasse an, und hier macht es auch wirklich keine schlechte Figur. Die Tastatur jedenfalls ist Vielschreibern durchaus angemessen, der Tastenabstand ist okay und der Druckpunkt spürbar. Der untere Teil des Netbooks ist auch weit weniger Fingerabdruck-anfällig als der obere. Schade nur, dass das Touchpad so klein geraten ist, denn darauf könnte man theoretisch auch die vom iPhone bekannten Gesten zeichnen. So macht das aber keinen Spaß.

Das Netbook Packard Bell dot S ist kein Leistungsträger

In Sachen Leistung liegt das Packard Bell dot S, wie zu erwarten, im unteren Mittelfeld. Es gilt, was für alle Netbooks richtig ist: Texte schreiben gern, zu spielen und Filme zu bearbeiten sollte man nicht versuchen. Der eingebaute 3-Zell-Akku ist nur schwach auf der Brust, nach gut zwei Stunden W-Lan-Nutzung braucht das Packard Bell dot S unbedingt den Kontakt zur Steckdose. Dafür ist das Gerät natürlich ein bisschen leichter als die Konkurrenz mit Sechs-Zell-Akku, zu der auch das Acer Aspire One D150 gehört.

Netbook-Kaufberatung-Fazit: Besonders originell ist nicht, was Packard Bell da unter dem Namen dot S zusammengestellt hat. Netbook-Standardkost zum vernünftigen Preis, ein flaches, leichtes Gerät, das man überallhin mitnehmen kann, aber nicht zu lange von der (elektrischen) Leine lassen sollte. Mehr zum Packard Bell dot s gibt’s hier beim Hersteller.

Technische Daten des Packard Bell dot S

  • Bildschirm: 10 Zoll, 1024×600, verspiegelt
  • Prozessor: Intel Atom N270
  • Arbeitsspeicher: 1 GB
  • Festplatte: 160 GB
  • Austattung: Kartenleser (SD, MS, xD, MSPRO), Wireless LAN, Webcam (0,3 MP)
  • Anschlüsse: VGA, Ethernet, 3 x USB, Sound
  • Akku: 3 Zellen
  • Betriebssystem: Windows XP
  • Maße: 259 x 184 x 27 Millimeter
  • Gewicht: Ca. 1180 Gramm
  • Herstellerpreis: 300 Euro
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