Netbook Packard Bell dot (Foto: Packard Bell)

Netbook Packard Bell dot (Foto: Packard Bell)



Beim Packard Bell dot merkt man, was ein geändertes Aussehen ausmachen kann: Das Netbook hat nämlich einen Zwillingsbruder – doch das fällt nicht einmal richtig auf, wenn man beide Geräte direkt nebeneinander platziert. Das Geschwister des „dot“ heißt „One“ – offenbar haben sich die Marketingfachleute verpflichtet gefühlt, ebenfalls einen dreibuchstabigen Namen zu finden. Während das One als Acer Aspire One von Acer kommt, wird das dot vom Unternehmen Packard Bell in den Handel gebracht. Und das nicht ganz zufällig: Acer hat Packard Bell im vergangenen Jahr gekauft.


Vieles von dem, was Netbook Kaufberatung über das Acer Aspire One gesagt hat, gilt deshalb auch für das Packard Bell dot. Allerdings gibt es das dot nur in einer einzigen Variante – mit Windows XP. Das hat den Vorteil, dass sich Umsteiger nicht erst umgewöhnen müssen, wie es für eine Linux-Version nötig wäre. Es hat aber den Nachteil, dass eine clevere Technik hier nicht funktioniert, die Acer für sein Aspire One mit Linux erdacht hat. Dort kann man nämlich SD-Speicherkarten in den zweiten Kartenslot schieben, die dadurch Teil des Systems werden; sie vergrößern ganz transparent die eingebaute Festplatte. Man könnte natürlich zu Recht entgegnen, dass das durch die 160-Gigabyte-Platte des Packard Bell dot gar nicht nötig wird. Doch dann ist der zweite Speicherkartenslot eigentlich sinnlos und hätte besser einem zusätzlichen USB-Slot Platz gemacht.

Die gleichen inneren Netbook Werte wie das Acer Aspire One

Bluetooth-Funk gibt es dafür in einer teureren Variante, die sich außerdem über den schnellen Datenfunk UMTS mit dem Internet verbinden kann. Wer gleich noch einen Zweijahres-Vertrag abschließt, bekommt diese Version sogar beinahe geschenkt – das Prinzip kennt man ja von den Handy-Subventionen. Die UMTS-Variante besitzt auch den sehr empfehlenswerten „großen“ Akku, mit dem das LG X110 auf etwa fünf Stunden Websurfens abseits von der Steckdose kommt. Mit ein bisschen Glück bekommt man auch das UMTS-lose LG X110 mit Sechs-Zellen-Akku – der große Energiespeicher ist allerdings derzeit etwas knapp.

Netbook Kaufberatung für Netbook Zwillinge

Was das dot von seinem Bruder One geerbt hat, ist der relativ kleine, dafür aber Strom sparende Bildschirm, der im Verein mit dem großen Sechs-Zell-Akku für Ausdauer abseits der Steckdose sorgt. Ohne Internetzugang per W-Lan kann man sich auf gut und gern sieben Stunden Tippzeit freuen, mit W-Lan bleiben etwa fünf Stunden. Angesichts des bescheidenen Energiehungers ist es erstaunlich, dass der Lüfter doch recht oft anlaufen muss. Leider ist der Schirm verspiegelt, was bei der Arbeit hinderlich sein kann. Zum Ausgleich gibt’s eine komfortable Tastatur, die beinahe die Ausmaße eines 10-Zoll-Modells erreicht. Sie nutzt den Platz unter dem Display wirklich voll aus. Schade nur, dass die Klicktasten des Touchpads links und rechts neben dieses gerutscht sind, das erfordert etwas Umgewöhnung.

Netbook-Kaufberatung-Urteil: Das Packard Bell dot ähnelt innerlich dem Acer Aspire One so sehr, dass es wenig Gründe gibt, nicht gleich zum Original zu greifen. Es sei denn, der Käufer mag statt des blauen, glänzenden Gehäuses lieber ein mattschwarzes.

Technische Daten des Packard Bell Dot

  • Bildschirm: 8,9 Zoll, 1024×600, verspiegelt
  • Prozessor: Intel Atom N270
  • Arbeitsspeicher: 1 GB
  • Festplatte: 160 GB
  • Ausstattung: Kartenleser (SD/MS/MSPRO) + Kartenleser SD, Wireless LAN, Webcam (0,3 MP)
  • Anschlüsse: VGA, Ethernet, 3 x USB, Sound
  • Akku: 6 Zellen, 58 Wattstunden
  • Betriebssystem: Windows XP
  • Maße: 25 x 17 x 3,1 Zentimeter
  • Gewicht: Ca. 1200 Gramm
  • Herstellerpreis: 400 Euro
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